Leberstärkender Maßnahmenkatalog


Allgemeines:


  • viel trinken
  • kleine Mahlzeiten (bevorzugt Suppiges)
  • frisches Obst und Gemüse
  • hochwertige Fette (Omega3, Olive, Distel, Leinöl)
  • Magerprodukte (Käse, Milch etc.), wenig
  • keine Fertigprodukte
  • keine Kohlensäure
  • kein Alkohol
  • kein Kaffee, statt dessen Grüntee, Grüntee-Kräutermischung (wirkt auch anregend)
  • Weißmehle meiden
  • Körperintelligenz wahrnehmen lernen (nachspüren, was man verträgt und was nicht)
  • in Ruhe essen und gut kauen
  • ausreichend Bewegung in der Natur
  • ausreichend Schlaf
  • Leberwickel mit einem Schafgarbenaufguss
  • Work-Life-Balance
  • Meditation
  • Autogenes Training
  • Phantasiereisen
  • gesundes Maß an Mediennutzung in der Freizeit


Getränke:

  • morgens: 1 Glas lauwarmes Wasser mit einer Prise Salz, einem Spritzer Zitrone oder mit 3-5 Tropfen Apfelessig trinken
  • Ayurvedisches Heißwasser mit oder ohne Ingwer (10 min. köcheln lassen), machen die Scharfstoffe Sodbrennen, dann besser auf Ingwer verzichten
  • stilles Wasser
  • Kurkumatee (kann ohne Begrenzung genossen werden)
  • Knochenbrühe vom Huhn (fertig im Glas aus dem Bioladen, Hühnerkarkasse wird 18-20 Stunden gekocht), stärkt die Nebennieren, Stresshormon-Kaskade wird harmonisiert.
  • Lebertee als Kur (nicht dauerhaft)
  • Kräuter- und Früchtetees nach Lust und Laune
  • Blutreinigungstee als Kur (nicht dauerhaft)
  • Grüntee, Grüntee-Kräutermischungen
  • Schafgarbentee als Kur (nicht dauerhaft)
  • Kamillentee als Kur (nicht dauerhaft)
  • Pfefferminztee als Kur (nicht dauerhaft)
  • stilles Wasser mit frischem Zitronensaft (Zink, viele Vitamine und Mineralien)
  • Ayurvedische Teemischungen


Diverse medizinische Kräutertees sollten nicht dauerhaft getrunken werden. Eine Kur von 4-6 Wochen reicht aus, kann nach einem halben Jahr wiederholt werden. Die aufgelisteten Teesorten können abwechselnd getrunken werden, so dass eine gute Bandbreite an Wirkstoffen vorhanden ist.


Speisen:

  • Probiotisch: Joghurt, Kombucha (auch als Tee), gegärte, fermentierte Lebensmittel (Miso, Sauerkraut, Kimchi)
  • Leichte Suppen als (Fasten)Kur


Gemüse:

Avocado, (Rosenkohl), (Rotkohl), Tomaten, Rote Bete, Staudensellerie, Rucola, (Knoblauch), (gelbe und rote Linsen), Artischocke, Brokkoli, grüne Salate (anmachen mit hochwertigem Olivenöl, Omega3-Öl, Gewürzen und Kräutern), Radicchio, Wintersalat, Wildsalat, (Hülsenfrüchte allgemein), Kartoffeln, Spargel, Möhren, Zucchini, Spinat, Süßkartoffeln, junger Kohlrabi, Fenchel, Pak Choi, (Grünkohl z.B. auf Pute mit Gemüsebrühe und Gewürzen gekocht), rote und grüne Paprika (eventuell schälen wenn sie eher schwer im Magen liegen), Hokkaido-Kürbis, Radieschen, Rettich, (Lauchzwiebeln, Zwiebeln, Schalotten), Löwenzahnblätter und alles was grün ist


Fleisch:

Huhn, Pute (mäßiger Fleisch- und Fischkonsum)


Fisch:

Wildlachs, Seelachs, Scholle, Kabeljau, Rotbarsch


Obst:

Bananen, Mandarinen, reife Äpfel, Orangen, Aprikosen, Pflaumen, Papaya, Ananas, Mango, Kiwi, Pfirsiche, reifes Beerenobst: Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Holunderbeeren, Johannisbeeren, schwarze Johannisbeeren, Preiselbeeren, Stachelbeeren.


Nüsse:

Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse


Süßes (mäßig):

dunkle Schokolade, Vollrohrzucker, Ursüße, Kokosblütenzucker, echte Vanille, Ahornsirup, Agavendicksaft, Honig, Sharkara (ayurvedischer Zucker, der nicht übersäuert), Trockenobst: Datteln, Feigen, Korinthen, Rosinen, Pflaumen, Aprikosen etc.


Vollkornprodukte:

Haferflocken, Dinkel, Quinoa, Amaranth, Reis, Nudeln, Buchweizengries, Hirse, Buchweizen, Zwieback, Knäckebrot

Viel Kräuter beim Kochen verwenden, am besten frisch, wenn nicht vorhanden dann getrocknete Kräuter ganz zum Schluss in oder über die Speisen geben.


Diverse Kohlsorten, Lauch, Zwiebeln und Hülsenfrüchte erst ins Programm nehmen, wenn die Verdauung (wieder) richtig rund läuft. Falls nach dem Genuss irgendein Nahrungsmittel Probleme bereitet, dann besser dauerhaft darauf verzichten (Körperintelligenz schulen).

Obst-Getreidekombinationen vermeiden. Milchprodukte nicht mit Obst kombinieren. Milch und Sahne nicht mit Fisch, Fleisch und Salz kombinieren.

Die Leber liebt es grün – viel grüne Kräuter, viel grünes Gemüse, Geschmacksrichtung bitter. Bitter ist uns im Speiseplan leider sehr abhanden gekommen, dabei sind Bitterstoffe für den Leberstoffwechsel von großer Bedeutung. Kräuter z.B. können diesbezüglich viel Gutes tun.


Gewürze & Kräuter:

Kurkuma, milder Curry, Zimt, Kardamom, Kreuzkümmel, Kümmel, Ingwer, Safran, Paprika edelsüß, Bockshornklee Saat, Cayenne Pfeffer, Langpfeffer, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Chili Flocken, gemahlene Orangen- und Zitronenschale, Muskat, Salz, Kräuter u.a. Salbei, Bärlauch, Basilikum, Blütenmix, Ysop, Borretsch, Koriander, Petersilie, Kresse, Liebstöckel, Majoran, Oregano, Rosmarin, Thymian, Nelkengewürz, Kräutermischungen


Nahrungsergänzungsmittel zum Harmonisieren der Leberfunktion:

  • Mariendistel (als Kapseln)
  • Curcuma (als Kapseln)
  • Löwenzahnwurzel (Kapseln)
  • Vitamin D3
  • Magnesium (Kapseln)
  • Artischockenextrakt (Kapseln)
  • täglich 4 g Ashwagandha (ayurvedische Winterkirsche, auch Schlafbeere oder Indischer Ginseng genannt, harmonisiert die Nebennieren)
  • 4-6 wöchige Kur mit Heilerde ultra fein (in einem Glas Wasser 1 TL Heilerde einrühren, 5-8 min. stehen lassen und das Wasser trinken, den Sud wegtun. Sud kann auch mitgetrunken werden sofern er vertragen wird, dann aber gleich nach dem Einrühren trinken. Reinigt Magen-Darm, entgiftet, versorgt den Organismus mit Mineralien und stärkt die Magen-Darm-Schleimhäute und sorgt für eine gute Peristaltik. Anwendung: Beipackzettel)


Umgang mit di-Stress (disharmonischer Stress):

  • Stressoren erkennen, meiden oder einen geeigneten Umgang (mit einem Therapeuten) erarbeiten.
  • NEIN sagen lernen, die eigenen Grenzen ausloten
  • Geduld


eu-Stress (euphorischer Stress) kompensiert di-Stress und stabilisiert Körper, Geist und Seele:


Bewegung in der Natur – Sonne tanken, frische Luft atmen, ausgelassen Schlendern, Freiheit spüren, an einen Baum lehnen und dem Blätterrauschen zuhören, den Meereswellen lauschen, im Meer schwimmen oder – nur die Füße badend – am Strand entlang laufen, warmen Sand unter den Füßen spüren, dem Lied des Windes zuhören, Wind im Haar und auf der Haut spüren, einen kühlenden Sommerregen im Gesicht spüren, Naturfarben- und Geräusche einfangen, Tiere beobachten etc.

  • Yoga
  • Pilates
  • Sport
  • Achtsamkeit
  • Atemübungen
  • Lachen
  • Musizieren oder Musik hören
  • Gartenarbeit
  • Dankbarkeit
  • Optimismus
  • Tiere


Aufgaben der Leber ultra grob zusammengefasst:

  • Fettstoffwechsel, produziert Cholesterin
  • Blutzucker Balance (Kohlenhydratstoffwechsel- und Speicherung)
  • Hormonstoffwechsel
  • Eiweißstoffwechsel
  • Stellt Gallensaft her
  • Eisenspeicher
  • Blutspeicher
  • Entgiftungsfabrik (Schwermetalle, chem. Rückstände, Pestizide, Farb- und Konservierungsstoffe, Ammoniak, Süßstoffe, Medikamente)
  • Ausscheidung von Abfallprodukten
  • Analyse


Wenn die Leber geschwächt ist – und bei all den massiven Aufgaben, die dieses Organ zu stemmen hat, wundert’s einen nicht weiter – hat das unmittelbar Auswirkungen auf die Funktion der Schilddrüse und somit entwickelt sich leider nicht selten eine Nebennierenschwäche (Stressregulation), da Schilddrüse und Nebennieren stark symbiotisch voneinander abhängen. Nicht selten kommt es z.B. durch Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse zu Verstopfung oder Durchfall.


Eine gestresste Leber verursacht eine schlechte Fettverdauung, kann u.a. zu niedrigem Energieniveau, Gereiztheit, depressiver Verstimmung, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Blähungen und Appetitverlust führen. Die Haut ist nicht selten gereizt, Hautausschläge, Juckreiz, Hautmale und verschiedene Ekzeme können ebenfalls die Folge sein.


Die Leber ist ein regenerationsfreudiges Organ. Eine gute Nachricht! Bei richtiger Ernährung und Lebensführung wird sie sich relativ schnell erholen können und somit Stoffwechsel und Drüsenfunktionen allgemein harmonisieren.

Ich empfehle, einmal im Jahr präventiv eine Leberkur durchzuführen. Welche Tees, eventuelle Nahrungsergänzungsmittel und Anwendungen dabei bevorzugt werden, ist nicht zuletzt Geschmacksache. Wichtig ist nur, das hochgradig durchlässige, weiche Organ Leber einfach mal „auf Urlaub“ zu schicken und es zu entlasten.


Dieser Katalog zur Stärkung und Harmonisierung der Leberfunktion ersetzt nicht den Arztbesuch.

Sollte ein Verdacht auf eine Erkrankung der Leber bestehen, Verdauungsprobleme oder andere hier aufgeführte gesundheitliche Störungen über einen längeren Zeitraum anhalten, unbedingt einen Arzt konsultieren, Blutbild erstellen lassen und weitere, z.B. bildgebende Diagnostik hinzuziehen. Kuren mit einem Arzt besprechen.