Mein Besuch bei PAISTE
… im Juni 2015 in Schacht-Audorf im tiefsten Schleswig-Holstein.
Als Gast in den heiligen Hallen des weltweit bekannten PAISTE-Werkes durfte ich mir meinen Earth Gong unter drei rein äußerlich baugleichen Gongs direkt vor Ort aussuchen und deren Klangproben genießen.
Ich liebe es, wenn ein Gong mit sonoren Tiefen reich bestückt ist und dieser seine vielfältigen Obertöne preisgibt, wenn ich ihn mit passenden Mallets zum Leben erwecke. Genau so ein Ur-Instrument mit all den von mir favorisierten Klangeigenschaften sollte ich an diesem besonderen Tag finden. Oder fand der wundervolle Gong mich?
Ich nenne meinen Earth-Gong "faule Socke", weil er sich Zeit lässt, so richtig in Schwingung zu kommen. Ich muss schon kräftig anklopfen, bevor er sich erhebt und mir seine Obertöne offenbart. Dann aber ist er voll da. Seine Obertöne schwingen voluminös-warm und "schreien" nicht schrill drauflos.
Mein Plan war also, den Erdenton als Ergänzung zu meinem bereits vorhandenen PAISTE Symphonic Brilliantgong hinzuzunehmen. Freundlicherweise hängte man mir auch den Earth-Creation-Gong zum Bespielen auf, da mich der obertonreiche Sound dieses Gongs ebenfalls interessierte. Der Creation ging beim Spielen schnell eigene Wege – majestätisch, kraftvoll aber mir zu obertonlastig. Seine herrlich planetar anmutende Oberfläche fand ich inspirierend.
Ich suchte ja aber einen Gong, der eine gewisse Trägheit aufweist und damit meinem eher obertonmunteren Brilliantgong ein Gegengewicht liefert. Deshalb kam der Creation für mich und mein Vorhaben letztlich nicht in Frage. Es war mir deshalb sehr hilfreich, auch diesen speziellen Klangkörper live gehört zu haben.
Sven und Ferdinand vom Gong-Team standen mir mit Rat und Tat zur Seite, nahmen sich viel Zeit für meine Fragen. Dafür bin ich den beiden Klangbaukünstlern sehr dankbar!
Ich hatte den Wunsch, den Gongbauer kennen lernen zu dürfen, der meinen wundervollen Gong 38“ EARTH C2#/Cis-68,05 Hz ins Leben rief, ihn mit viel Sorgfalt, viel Hitze, viel Anstrengung und Schweiß trieb und hämmerte, bis er zuletzt für mich perfekt klingen sollte. Zum Glück befand er sich am Tag meines Besuches in der Produktion und kam zu uns in den Showroom. Ich musste ihn umarmen, links und rechts auf die Wange küssen und ein Foto von uns machen! Danke Marco! Auch in meinem Yoga- und Klangraum klingt dein Gong wahrlich meisterhaft!
Ich durfte mich im PAISTE-Werk ein wenig umsehen und mir im Herzen der Gongproduktion ein Bild von dem kraftaufwendigen Handwerk machen. Beeindruckend, mit wieviel Aufwand, Körpereinsatz und Sorgfalt die einzelnen Arbeitsschritte getätigt werden. Mit vielerlei gekonnten Hammerschlägen kreieren die Gongbauer fein gestimmte Instrumente. Und leise ist das Fertigen eines Gongs nicht wirklich!
Jeder Gong erhält seine eigene „Handschrift“, seinen eigenen Klangcharakter und wird von nur einem Gongbauer von Anfang bis zum Ende nahezu alleine gefertigt.
Mein Dank gilt dem gesamten Team der Gongwerkstatt und Herrn Jörg Kohlmorgen, mit dem ich dieses mir unvergessliche Event absprechen konnte und mir darüber hinaus erlaubte, ein paar fotografische Erinnerungen aus dem Werk der Soundvielfalt mitnehmen und hier präsentieren zu dürfen!
(Aus Datenschutzgründen zeichnete ich dennoch die Personen unkenntlich. Ebenso aus datenschutzrechtlichen Gründen verweise ich an dieser Stelle nicht auf den Link zu meinem YouTube Kanal, in dem meine Gongs zu hören sind. Dort bin ich unter meinem Namen zu finden.)
Seither finden in meinem Yoga- und Klangraum Gongmeditationen statt, nachdem ich einige Zeit nach dem zweiten Gong, dem Earthgong, suchen musste. Die Suche hat sich gelohnt!
Auch während der
Klangmassage bespiele ich die Gongs.